Tuja Heller - Atelier für  Meditativen Tanz  und kreative Ausdrucksformen
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Tai Chi - Qi Gong -  Stilles Qi Gong - Yüan Dao


Ziel aller Übungen - ein glückliches, erfülltes Leben

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Daß wir etwas Wesentliches und Kostbares verloren haben, das uns in früheren Zeiten  eigen war, ist eine fast stereotype Überzeugung der westlichen Kultur. Dem jedoch widersprechen die Erfahrung und der Geist des Ostens:
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".....Was ist eigentlich geschehen, seit Adam und Eva den Sündenfall begingen? Haben die Blumen aufgehört zu blühen?  Hat Gott den Apfelbaum verflucht, so daß er keine Frucht mehr trägt, oder hat er bewirkt, daß seine Blüten weniger schimmern und leuchten? Singen Lerche, Pirol und Nachtigall nicht mehr? Liegt kein Schnee mehr auf den Berggipfeln und kein Glanz auf den Seen?  Gibt es keinen rosigen Sonnenuntergang mehr, keinen Regenbogen, keinen Nebeldunst überm Dorf, keinen Wasserfall, rauschenden Bach und schattenspendenden Baum? 
Wer hat das Märlein erfunden, das Paradies sei uns "verloren", und wir lebten in einer "Welt der Häßlichkeit"? Sind wir nicht undankbare, verzogene Kinder Gottes?"  (Lin Yu tang in: Weisheit des lächelnden Lebens) 

Erscheinen Ihnen die hier vorgeführten Gedankengänge zur Lebensoptimierung mit Hilfe der vier "Blumensteine" etwas weit hergeholt oder gar als banal? Taoistische Praktiken werden doch sonst eher dem Bereich des Wunders und der übernatürlichen Kräfte zugeordnet? Aber eine Grundlage des Taoismus ist die Erfahrung der Verwandlung, also die Alchimie, und diese hatte sowohl in Europa wie in Asien vor allem anderen das Ziel, zu einem erfüllten, glücklichen Leben zu führen. 

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Die späteren Mirakelgeschichten, wie Blei zu Gold machen, Pille der Unsterblichkeit und anderes mehr, waren eigentlich nur magische Übersteigerungen dieses Grundanliegens. Al Ghazali betont in seinem "Elixier" die Wichtigkeit guter sozialer Kontakte und des Gebets, das Ehepaar Flamel die Bedeutung sozialen Engagements. Li Tai Po, der Dichter und Menschenfreund feierte das Leben, Goethe, der seine alchimistischen Jugendexperimente in die späteren Werke übertrug, und Blake, der es schaffte, seine mystischen Ideen in der Kunst zu verwirklichen, das sind die wahren Alchimisten oder Taoisten. Gibt man dieses Ziel des erfüllten Lebens auf, dann werden die jetzt neu verbreiteten taoistischen Übungen ebenso wie es vorher mit Yoga und Meditation geschah, zum Tummelfeld für abgehobene Phantasten und Möchtegernzauberer.

Darum auch das tägliche Üben der Bewegungsfolgen. Das fällt jenen, die mit beiden Füssen in der Luft schweben, nämlich am schwersten und bringt sie immer wieder ein bißchen auf den Boden. Gut, daß es die Übungen gibt!     weiter zu den Anmerkungen


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