Die vier Kostbarkeiten
bei den Pflanzen sind Bestandteile eines Lebensstils. Sie zeigen Vorbilder
einer "ars vivendi" - Lebenskunst. Daß sie auch früher schon
als solche Leitfiguren gedacht waren, zeigen die vielen Vergleiche, welche
zwischen verschiedenen Menschen und den vier Edlen gezogen wurden. Offenbar
versuchte man, so unglaublich es klingen mag, von diesen Pflanzen - zu
lernen! So wurde es möglich, sich etwas von ihrem Wesen anzueignen,
bestimmte Fehler und Erstarrungen abzulegen, um dem darin erblickten Ideal
etwas näher zu kommen. Gehen wir nun vom Draußen nach Drinnen
- in einen Raum, in dem wir allein sind.
- Die vier Schätze
des Arbeitszimmers sind Tusche, Papier, Pinsel und Tuschreibstein.
Die in fester Stangenform erhältliche, trockene Tusche wird auf dem
schöngeformten Reibstein mit Wasser verrieben, bis eine ölige
Tusche entsteht, welche auf dem Papier eine erstaunliche Leuchtkraft entfaltet.
Aus diesen einfachen Requisiten, aus der schlichten, Handlung mit
ihrer fast monotonen Vorbereitung erwächst ein unglaublich großes
Feld für die Kreativität. *
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